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Common Ground

Im Rahmen eines pädagogisch reformativen Vorhabens zur Schulentwicklung, verhält sich unsere Arbeit im  Projekt offen für verschiedenste (wissenschaftliche) Meinungsbeiträge und Sichtweisen, jedoch niemals neutral. Die Projektleitung behält sich vor, Vertreter:innen jeglicher politischer und pädagogischer Haltungen und Äußerungen, die der vorab festgelegten Zielsetzung, also dem Unterstützen grunddemokratischer und sozialer Praxis in Schulen, widersprechen, in alleiniger Entscheidung vom weiteren Vorhaben des Projekts auszuschließen. Für die konkrete Arbeit bedeutet das, dass jegliche Form von Marginalisierung, Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Faschismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit sowie jeder vermeintliche (wissenschaftliche) Rechtfertigungsversuch sozial und ökonomisch ungerechter Verhältnisse, die sich durch Nachteile in der Schullaufbahn äußern, nicht geduldet wird, egal, ob sich dies in der Meinungsäußerung bezüglich pädagogischen Inhalts äußert, oder gegenüber anderen Teilnehmenden des Projekts.  Außerdem gilt für die Arbeit im Projekt, dass jede Form von unangebrachtem Dominanzverhalten keinen Platz findet und gegebenenfalls auch zum Ausschluss führen kann.  Reformationsvorschläge, die durch dieses Projekt hervorgebracht werden, müssen in ihrer Zielsetzung entweder einer bislang benachteiligten Gruppe von Schüler:innen zu mehr Bildungsgerechtigkeit verhelfen, oder dem Wohl aller im gleichen Maße zu Teil kommen. Sie dürfen insofern niemals eine die Bildung betreffende Ungleichheit unterstützen oder gar produzieren. Bezüglich pädagogischer Ansätze, die das Verhältnis zwischen Lernenden und Lehrenden behandeln und definieren, behält sich die Projektleitung außerdem vor zu bestimmen, dass jegliche Positionen nicht vertreten werden dürfen, die dem Kindeswohl und ferner der freien geistigen Entfaltung grundlegend widersprechen. Dazu gehören etwa streng autoritäre Verhältnisse. Selbstverständlich müssen vertretene Meinungen den Grundsätzen des Beutelsbacher Konsens entsprechen: Es gilt das Überwältigungsverbot, das Manipulationsverbot, das Indoktrinationsverbot sowie ein Objektivitätsgebot bei allen diskutierten Themen und angewandten Praktiken.
Allen Teilnehmenden ist bewusst, dass das Projekt auch ein Raum zum eigenen Weiterlernen ist. Niemand ist fehlerfrei, jedoch liegt der Fokus darin, dass fehlerhaftes Verhalten nicht nur äußerlich erkannt und adressiert wird, sondern von der jeweiligen Person auch durch eigene Reflexion erkannt und der Fehler akzeptiert, entschuldigt wird.
Unsere Arbeit bleibt unabhängig von jedem Versuch der parteilichen und wirtschaftlichen Einflussnahme, damit ein objektiver pädagogischer und wissenschaftlicher Diskurs jeder Zeit ermöglicht werden kann und auch eine gewisse Reputation sich entwickeln kann.
Zuletzt steht die Gesundheit aller Teilnehmenden an oberster Stelle. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass der Projektleitung vermittelt wird, wenn Aufgabenverteilungen zur Überbelastung führen und/oder ein*e Teilnehmer:in sich schlicht nicht mehr in der Lage sieht, einzelne Aufgaben oder die ganze Teilnahme am Projekt mit der nötigen Konzentration und Hingabe zu bewältigen. Jede*r hat individuelle und begrenzte Möglichkeiten und Kapazitäten, die zu jeder Zeit zu respektieren sind.
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